BARC veröffentlicht die Studie „The Data Management Survey 24“. An der Umfrage haben weltweit circa 1.000 Personen teilgenommen. Die Ergebnisse geben einen detaillierten Einblick in die aktuellen Trends des Datenmanagements und wie Unternehmen ihre datengetriebenen Herausforderungen und Ziele angehen. Außerdem wurden auf Basis der Antworten 21 Softwarelösungen einer genauen Analyse unterzogen.
Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen Anwendungsfälle in Bereichen wie Data Warehouse Automation, Data Preparation, Self-Service Analytics und Data Governance, Data Cataloging und Data Intelligence haben. Als Hauptmehrwerte des Datenmanagements nennen die Anwender „Gesteigerter Wert aus Daten“ (40 Prozent der Befragten haben einen hohen Mehrwert erzielt) und eine „Verbesserte Entscheidungsunterstützung“ (39 Prozent).
Abbildung: Durch den Einsatz von Datenmanagement Software erzielter Geschäftsnutzen (n=664)
Interessant: 43 Prozent der Befragten sehen keine oder nur geringe Kosteneinsparungen durch den Einsatz von Datenmanagement-Software. Der Nutzen von Software scheint also eher darin zu liegen, aus Daten einen Mehrwert zu generieren, Vertrauen in Daten aufzubauen und effizientere Prozesse für die Nutzung und Entwicklung von Daten zu schaffen. Datenmanagement wird also als Fundament für die optimierte Datennutzung erkannt.
Timm Grosser, Autor von „The Data Management Survey 24“ und Senior Analyst bei BARC, kommentiert die Ergebnisse: „Die Ergebnisse unterstreichen die dynamische Natur der Datenlandschaft. Sie bieten nicht nur eine Roadmap für Unternehmen, sondern zeigen auch die überragende Bedeutung der Ausrichtung von Technologie auf klare Geschäftsziele. Fundiertes Datenmanagement kann messbaren Geschäftswert schaffen.“
Softwaremarkt
Die Studie befragt Teilnehmer auch zum konkreten Einsatz von Software. Bei der Software-Auswahl wird Microsoft am häufigsten als Kandidat im Softwareauswahlprozess genannt. 31% der Befragten aus Softwareunternehmen nannten den Technologieriesen als Hauptwettbewerber. Im Gegensatz dazu wird SAP, trotz seiner weit verbreiteten Nutzung, insbesondere im deutschsprachigen Raum, seltener erwähnt (15%). Qlik hat sich durch strategische Übernahmen – zum Beispiel des Datenintegrationsspezialisten Talend – im Datenmanagement als bedeutender Akteur etabliert. Das Portfolio des ursprünglichen Datenvisualisierungs-Anbieters erstreckt sich inzwischen über Bereiche wie Datenintegration, Data Warehouse Automation und Data Governance.
Abbildung: Die wichtigsten Wettbewerber von Datenmanagement-Anbietern (n=94)
Die Umfrage zeigt auch sich ändernde Trends beim Softwarekauf. Während früher Plattformfunktionen sehr bedeutsam bei der Auswahl waren, ist die Unterstützung von Anwendungsfällen heutzutage immer wichtiger. Dies spiegelt ein harmonischeres Verständnis zwischen dem IT-Verständnis von Geschäftsanwendungsfällen und den tatsächlichen Bedürfnissen des Geschäfts wider.
Die Erkenntnisse aus dieser Umfrage zeichnen ein umfassendes Bild des aktuellen Zustands des Datenmanagements und dienen sowohl Unternehmen als auch Anbietern als Leitfaden, um ihre Strategien und Entscheidungen in Zukunft zu gestalten.
Quelle: https://www.wissensmanagement.net/magazin/newsartikel/mehrwert_mit_daten_generieren_weltweite_umfrage_deckt_trends_im_datenmanagement_auf.html?no_cache=1